04.03.2021
Segnung des neues Einsatzfahrzeuges der FF Wiesen
Große Verantwortung für die FF und gleichzeitig auf Mehrverantwortung: Das neue Fahrzeug mit sechs Sitzplätzen sowie einer modernen und zeitgemäßen Ausrüstung erhielt den kirchlichen Segen bevor es in den Dienst gestellt wird.
Ein Meilenstein in der 138-jährigen Geschichte der Ortswehr. Gemäß dem Feuerwehrbedarfsplan – so der anwesende 2. Bürgermeister Hans-Josef Stich - lief seit 18.04.2018 die Beschaffung eines Fahrzeuges. Mit einem durchdachten Konzept sind die beiden Kommandanten derzeit bemüht, die Mannschaft, aufgeteilt in Gruppen, rund um die Modalitäten des neuen Einsatzmittels einzuweisen.
„An Gottes Segen ist alles gelegen“! Bevor das Fahrzeug als Einsatzmittel seiner offiziellen Nutzung zugeführt wird, strebte man von Seiten der Feuerwehrführung
eine Segnung des Fahrzeuges an.
Gemeindereferent Matthias Beck und Pfarrerin Sabine Schmid-Hagen freuten sich mit der Ortswehr und zeigten sich nach einem Blick in die Ausrüstung des Fahrzeuges begeistert. Ihr Respekt galt den Feuerwehrdienstleistenden, die sich uneigennützig dem Dienst am Nächsten stellen.
Beck verwies auf Petrus, der seiner Gemeinde an Herz legte: dient einander, jeder mit der Gabe die ihm gegeben ist! Über Jahrzehnte halten Feuerwehrleute meist ihre Treue zur Wehr. Über allem steht hier das Wort Liebe, dass im menschlichen Miteinander bei Feuerwehren und weiteren Rettungsorganisationen eine Gewichtigkeit hat. Das Wort „Liebe“ finden wir 400 mal in der Bibel, ergänzte Beck.
Mit einem Hinweis auf den Wahlspruch der Feuerwehren „Gott zur Ehr den Nächsten zur Wehr“ , verbunden mit der Bitte um Gottes Schutz und Segen für das neue Fahrzeug sowie den Dienstleistenden im Einsatz segneten Beck und Schmid-Hagen das Fahrzeug symbolisch mit Weihwasser.
Pfarrerin Schmid-Hagen trug zum Abschluss Fürbitten vor; ein gemeinschaftliches „Vater Unser“ rundete die Segnungsfeier ab.
Der ehemalige Kommandant und Ortsbeauftragte Karl-Heinz Jäger bedankte sich bei der Geistlichkeit für die spontane Bereitschaft. Ob Aktive, Mitglieder im Feuerwehrverein oder Ortsbevölkerung: ich überbringe hier den Dank einer ganzen Dorfschaft an die Stadt Bad Staffelstein, meinte Jäger. Mit den beiden Kommandaten stellen sich zwei erfahrene und engagierte Männer mit einem großen Team den neuen Anforderungen die aus der Stationierung des Fahrzeuge rekrutieren.
2. Bürgermeister Hans-Josef Stich freute sich mit den Anwesenden, dass wir nach fast drei Jahren des Planungsbeginns heute hier stehen können. Ein Fahrzeug mit Atemschutz ausgestattet auf der rechten Mainseite innerhalb des Stadtgebietes zu stationieren entspringt einer Priorität aus dem Feuerwehrbedarfsplan. „Ich sehe das sehr kompakte Fahrzeug in guten Händen. Hervorzuheben ist, dass sich die beiden Kommandanten Phillipp Hensel und Kevin Baumann im Vorfeld intensiv in Absprachen und Beratungen um die Ausstattung des Fahrzeuge kümmerten“.
Die Kosten des Fahrzeuges bezifferte Stich mit 185000 Euro. Er versäumte es gleichzeitig nicht seinen Dank an den Landkreis und den Freistaat Bayern zu richten.
Wir wissen, so der Bürgermeister, dass die Unterstellung im aktuellen Feuerwehrhaus ein Notbehelf ist. Er dankte der Wehr, dass dies durch Improvisation möglich gemacht wurde. Die Beratungen für ein neues Feuerwehrhaus sind in Planung.
An bislang zwei Terminen konnten Dorfbewohner sprich Familien einen Blick ins Innenleben sprich die Ausrüstungsgegenstände werfen.
Zu gegebener Zeit, so die Vorstellung der Verantwortlichen bei der Wehr, will man die Ausrüstung, sprich die Einsatzmöglichkeiten der Bevölkerung in einem größeren Rahmen zur Schau stellen.
Stellungnahme der beiden Kommandanten.
Die beiden Kommandanten, so wusste man in der Dorfschaft, waren unermüdlich – zusammen mit Kollegen der FF Stadel – das Fahrzeug nach den modernsten Regularien auszurüsten. Das Lob über die kompakte Form der Ausstattung ist allgegenwärtig, nicht bedingt auch dadurch, dass mehrfach auch im großen Kreis der Wehr über die angedachte Ausstattung gesprochen wurde.
Die beiden Verantwortlichen sehen die Wehr sehr gut aufgestellt, was sich im Zuspruch und der Bereitschaft der Mannschaft wiederspiegelt. Intensiv wird zur Zeit unter Einhaltung der Corona-Regeln die Einweisung der Mannschaft in Modulen vorgenommen. Feuerwehrführerschein für Maschinisten - Übung der Atemschutzgruppe und Weiteres stehen noch an.
Den guten Kontakt zur Wehr in Bad Staffelstein im Hinblick auf div. Ausbildung von Maschinisten oder Atemschutzträger sowie der Kreisbrandinspektion räumen die beiden Kommandanten einen hohen Stellenwert ein. Um die Bereitschaft bei der Planung bzw. Umsetzung zum Bau eines neuen Feuerwehrhauses, ist man bei der Stadt Bad Staffelstein in Kenntnis.
Mitglieder & Ausbildung von Phillipp Hensel, 1. Kommandant und Kevin Baumann, Stellvertreter
ENDE 2021 (wenn Lehrgänge wie geplant stattfinden + Alteraustritte)
11 Jugendliche
knapp über 60 Mitglieder
21 Maschinisten
17 Atemschutzgeräteträger
6 GF in Funktion
(Realistische Zahlen!)
Fahrzeug TSF W
Iveco Fahrgestell
BTG (Görlitz) Aufbau
Über 2 Jahre Planungs- und Bauzeit
Ca. 170 verschiedene Beladungs- und Ausrüstungsgegenstände
180 PS
Knapp 6 to Gewicht
Zulassung bis 7,2 to
900 Liter Wasser
Entsprechend natürlich Atemschutz
Pumpe: Rosenbauer Fox 4
Zus. Heckwarneinrichtung
Aufgestellt: 26.02.21
Franz Böhmer , techn. Daten 1. Kommandant Phillip Hensel
Bilder:
Segnung – v. l. n. r. Hans-Josef Stich, Kevin Baumann, Karl-Heinz Jäger, Vereinsvorstand Bernd Wohnig, Pillipp Hensel , Sabine Schmid-Hagen und Matthias Beck
1. Kommandant Philipp Hensel erläutert Pfarrerin Sabine Schmid-Hagen und Gemeindereferenten Matthias Beck die Ausrüstungsgegenstände
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