28.06.2019
Die Theatertage der Laienspielgruppe Rampenlicht e. V. seit 2000 in der Scheune der Gastwirtschaft Hellmuth waren einmal mehr ein Publikumsmagnet
Die Theatergruppe Rampenlicht Wiesen seit 2000 brachte in der Scheune der Gastwirtschaft Hellmuth den Schwank in drei Akten von Rolf Salomon zur Aufführung. Nach intensiven Vorbereitungen verbunden mit dem Bühnenaufbau war es am Vortag des Fronleichnamsfestes soweit.
Theatertage in Wiesen – Premierenvorstellung der Theatergruppe Rampenlicht e. V. seit 2000
Gespielt wurde ein Schwank in drei Akten von Rolf Salomon : „Alles Paletti“
Aufführungsort: Scheune der Gastwirtschaft Hellmuth
Mitwirkende:
Hans Oberdorfer, Sachbearbeiter für Toilettenartikel Stefan Ehrsam
Franzi Oberdorfer, Seine Frau Katja Rädlein
Oma Oberdorfer, Mutter von Hans Kunigunda Wohnig
Hilde Glimbowsky, Freundin von Franzi Anna Wohnig
Biggi Kloppke, Freundin von Franzi Carolin Hofmann
Udo Schiesser, Freund von Hans Robert Deuerling
Gisbert Kaluscke, Omas Liebhaber Karl-Heinz Jäger
Borbola Valeria, Udos Internetbekanntschaft Lisa Schober
Frau von Fleckenstein, Franzis Tante Christin Dun Bavand
Souffleuse Elke Baumann
Regie Gregor Schober
Rhythmisches Klatschen am Ende der Vorstellung. Ein Indiz für die schauspielerischen Leistungen der ehrenamtlichen Spielerschar. Die Zuordnung der Rollen durch Regisseur Gregor Schober war einmal mehr treffend. Als Urgestein in der noch jungen Geschichte der Theatergruppe kann Kunigunda Wohnig betrachtet werden. Als Oma des Hauses begleitete sie eine der Hauptrollen in begeisternder Darstellung.
Erstmal war heuer Robert Deuerling in die Spielerschar integriert. „Es plagt einem schon vor dem ersten Auftritt etwas das Lampenfieber“ meinte er. Sein Fazit am Ende: Man wird ermutigt, mitgetragen, wächst mit der Spieldauer. Wichtig ist dem Publikum zwei unterhaltsame Stunden zu bieten.
Der Alltagstrott im Eheleben von Hans Oberdorfer, gespielt von Stefan Ehrsam und seiner Frau Franzi, Katja Rädlein, zeigt sich besonders beim Frühstücken. Ehefrau Franzi ist genervt, dass ihr lieber Gatte stets seine volle Aufmerksamkeit der Tageszeitung schenkt.
Ein Lottogewinn kommt ihr da gerade recht. Ihrem Mann verschweigt sie den Gewinn und flunkert ihm statt dessen etwas von einer Beerdigung einer entfernten Verwandten in Griechenland vor. Ihre Freundinnen Hilde, gespielt von Anna Wohnig und Biggi (Carolin Hofmann) weiht sie ein und überzeugt sie von einer gemeinsamen Reise nach Griechenland.
Das Sorgenkind des Hauses ist die Oma, gespielt von Kunigunda Wohnig. Unverblümt mischt sie sich in Geschehnisse ein oder sorgt für Verwunderung bzw. Verärgerung. Ihr Sohn Hans muss sie stets ermahnen ihre Tabletten einzunehmen. Das tut sie dann auch und bedient sich kurzerhand der „Blauen Tabletten“ aus dem Nachtischkästchen ihres Sohnes.
Die Turbulenzen im Haus nehmen nach Abreise der Frauen unverzüglich ihren Beginn:
Udo Schiesser, der Freund von Hans, gespielt von Robert Deuerling lädt seine Internetbekanntschaft Borbola Valeria (Lisa Schober) ins Haus seines Freundes ein. Überraschend trifft die Tante von Franzi, Frau von Fleckenstein, vorzüglich gespielt von Christin Dun Bavand, ein.
Die Oma zu Guter Letzt empfängt noch ihren Freund Gisbert, gespielt von Karl-Heinz Jäger. Der Lover von Oma hat es bei seinem Aufenthalt nicht einfach, wird er doch auch von der angereisten Tante aus Griechenland betört. Und die „Blauen Tabletten“ versetzten die Oma zurück in die stürmischen Zeiten ihres Lebens.
Alles andere als eine Liebelei mit Hans und Udo zu beginnen hat die ominöse Internetbekanntschaft von Udo im Kopf. Sie hat es mehr auf Barmittel und Werte abgesehen. Am Ende sehen sich die Daheimgebliebenen in einer misslichen Lage.
Franzi kehrt mit ihren Freundinnen vorzeitig von der Reise heim. Kein Mensch im Haus und nur noch ein einziges Möbelstück. Bei allem Ärger verbunden mit Ihrer Reise tröstet sie sich, dass ihr Mann wohl neue Möbel bestellt hat. Erklärungsnotstand auf beiden Seiten!
Die frohe Kunde warum Frau von Fleckenstein zu Besuch ist scheint das Vergangene in Wohlgefallen umzuwandeln.
Sie gibt kund, dass Sie Franzi als ihre Haupterbin einsetzen will.
Regisseur Gregor Schober bedankte sich am Ende beim Publikum, den Spendern: Raiffeisen Volksbank Bad Staffelstein und Fenster Rau, den Vorverkaufsstellen: Andrea Schneiderbanger und Raiffeisen Volksbank der Wirtsfamilie Hellmuth und nicht zuletzt beim gesamten Helferteam aus den Reihen der Theatergruppe.
Aufgestellt: 20.06.19