Ansichten von Wiesen


Der Kirchplatz in der Dorfmitte.


Sommerfrische am Wiesener Wörthsee.


Das Besondere am Altmainstadion: Fußballspielen beim Dorffest mit Blick auf den Staffelberg.


Wiesen versteht es zu feiern.


Oldtimertreffen an einem schönen Sommertag.


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09.12.2011

Jugendliche, Frauen und Männer: Die Freiwillige Feuerwehr Wiesen zählt zu den zahlenmäßig stärksten Wehren im Stadtgebiet. Zahlreiche Termine prägten das Jahr 2011.

Jugendliche, Frauen und Männer leisten bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiven Dienst. Sie übernehmen somit Verantwortung für ihren Ort , ihre Gemeinschaft und den Nächsten. Aus- und Fortbildung genießt einen hohen Stellenwert. In der Jugendwehr lernen die Jugendlichen nicht nur den Umgang mit technischem Gerät, sondern auch Ordnung und Diziplin in der Gemeinschaft. Wie die Jugendlichen selbst sagen, haben sie Spaß und Freude an der Sache. Die eingestellten Bilder und Texte zeigen einen Querschnitt in die Arbeit der Feuerwehr: Jugendleistungsmarsch, Leistungsabzeichen und Jahreshauptversammlung.

Bilderstrecke (Bitte auf Bild klicken, um Ansicht zu vergrößern).

20. Kreisjugendfeuerwehrtag des Landkreises Lichtenfels mit Jugendleistungsmarsch in Wiesen

Ein Tag für die Jugend und mit der Jugend, das war im Rahmen der Eröffnung der einheitliche Tenor von KBI Siegfried Kerner, stellv. Landrat Helmut Fischer, MdL Christian Meißner und MdE Monika Hohlmeier. Ein anstrengender Tag für das Teilnehmerfeld von 21 Gruppen und nicht weniger auch für die 36 Wertungsrichter. Als Sieger ging die JF Wolfsdorf 3 hervor. Das Rahmenprogramm und die Siegerehrung lockte zahlreiche Schaulustige an.

Im Halbkreis waren die Jugendlichen angetreten. KBI Kerner sprach Willkommensgrüße und richtete seinen Appell an das Teilnehmerfeld: Ihr seit heute die Hauptfiguren. Bitte zeigt ein faires und diszipliniertes Verhalten und bringt die Leistungen wie wir es von euch gewohnt sind.
Mit Beginn der Veranstaltung auch ein Dank von Kerner an die Wiesener für die Ausrichtung. Namentlich nannte er den Vors. der Wehr  Robert Scherer und Kdt. Karl-Heinz Jäger.

Dankesworte von stellv. Landrat Helmut Fischer an die Jugendfeuerwehrdienstleistenden für ihr Engagement, wobei er die Ausbilder mit einschloss. Wünschen wir uns einen spannenden Verlauf des Leistungsmarsches, meinte Fischer. Manchmal gewinnt der Bessere, manchmal der Glücklichere. Es gibt Sieger aber keiner Verlierer; schon dabei zu sein, darin sollte die Bedeutung des heutigen Tages liegen, so Fischer an die Jugendlichen gerichtet.

Der freiwillige Dienst in Feuerwehren ist in den 24 Mitgliedsstaaten der EU ist in Deutschland einmalig, berichtete MdE Monika Hohlmeier. Ich treffe hier hochmotivierte Jugendliche und Ausbilder an, die sich dem Dienst am Nächsten verschrieben haben und somit stetige Einsatzbereitschaft zeigen. Es ist zu wünschen, dass dieser nicht von staatswegen organisierte Dienst in den Feuerwehren noch lange Bestand hat. Ein breites Dankeschön richtete Frau Hohlmeier an alle Beteiligten der Veranstaltung.

MdL Christian Meißner sah sich einmal mehr bestätigt, dass die Feuerwehren als große Familien zu sehen sind und richtete seinen Dank an die Jugendlichen.
 Den Dienst in der Feuerwehr sehe ich nicht nur als Dienst am Nächsten, meinte Meißner, sondern es erfüllt  den Menschen auch mit Leben. Ich freue mich, so Meißner, wenn ich schon am Sonntagmorgen Kinder und Senioren hier sehe und wünsche der Veranstaltung einen guten Verlauf.

KBI Kerner und Kreisjugendwart Manfred Pfaff schickten die Jugendlichen an den Start und wünschten ein gutes Miteinander und einen unfallfreien Tag.

Gemäß Auslosung ging es für die Gruppen an den Start. Disziplin war von Beginn an gefragt. So wurden an der Startposition eine Meldung abverlangt, Ausweise und  Ausrüstung kontrolliert sowie viel Wertigkeit auf Ausrüstung und Erscheinungsbild gelegt.  Die Strecke umfasste insgesamt 5,6 Kilometer und glich bei den Tagestemperaturen von teils bis zu 30 Grad durch Dorf und Feld wahrlich einem Marsch. Konzentration war dann stets an den einzelnen Stationen gefragt. Ob Knöten binden oder technisches Gerät einordnen als auch die Abfrage von theoretischem Wissen: jeder versuchte sein Bestes zu geben. Der Sieger hieß am Ende JF Wolfsdorf 3, was natürlich erst im Rahmen der Siegerehrung bekannt gegeben wurde.

Am Dorfplatz spielte sich nicht nur die Versorgung von Teilnehmern und Besuchern ab auch ein reichhaltiges Beiprogramm war geboten:
Eine Hüpfburg für Kinder war aufgebaut, Steffen Pförtsch vom BRK, Bereitschaft Ebensfeld, präsentierte und erklärte das Einsatzmotorrad und die Feuerwehren aus Bad Staffelstein und Unterzettlitz hatten ihre Einsatzfahrzeuge aufgestellt. Eine der Attraktionen war der Drehleiter der FF Lichtenfels.

Eine Feuerlöschvorführung/ausbildung demonstrierten Anna-Maria Haas und Christian Kröner von der FF Lichtenfels auch unter Einbindung von Zuschauern.

Gespannt wurde der simulierte Einsatz der FF Bad Staffelstein mit Rettungsschere und Spreitzer beobachtet:
Es galt eine im Fahrzeug eingeklemmte Person zu befreien. Hier unter Einsatz der der Rettungsschere. Michael Liebl erklärte im Einzelnen die einzelnen Schritte bis zur  Bergung der eingeklemmten Person. Den Zuschauern wurde hier besonders deutlich, wie wichtig der besonnene und gekonnte Einsatz der Rettungskräfte ist. Stetige Neuerungen bzw. neue Erkenntnisse fließen bei den Rettungseinsätzen, bestätigte Liebl bei seinen Erklärungen.

Viel Applaus am Ende bei allen, die den Dienst am Nächsten auf diese Art dem Bürger einmal näher gebracht haben.

Zur Siegerehrung stellten sich die Jugendlichen einmal mehr im Halbkreis auf. Der Spielmannszug der FF Bad Staffelstein und Leitung von Jakob Aigner begleitete die Siegerehrung.
KBR Kerner richtete seinen Dank einmal mehr an Jugendlichen und vornehmlich auch deren Eltern. Weiter an die Kreisbrandinspektion, dem Spielmannzug, dem Ausrichter, der FF Wiesen und nicht zuletzt den Jugendwarten in den einzelnen Wehren.
Alles hat gut funktioniert wusste der Landkreisfeuerwehrchef zu berichten. Feuerwehrdienst gibt es seit 150 Jahren, skizzierte Kerner auf. Damit der Feuerwehrdienst zukunftsträchtig bleibt, mögen doch unsere Kommunalpolitiker – wie auch bisher – dem Feuerwehrdienst einen hohen Stellenwert einräumen.

Allen Respekt zollten stellv. Landrat Helmut Fischer und Bad Staffelsteins 2. Bürgermeister Hans-Josef Stich den Jugendlichen für ihre Leistungen und dankten gleichzeitig allen, die an der Organisation und Umsetzung beteiligt waren.

Gerne, so Kommandant Karl-Heinz Jäger haben wird diesen Tag für die Jugend ausgerichtet. Es ist schön, meinte er,  Menschen vom Kleinkind bis zum Senioren hier anzutreffen. Sein Dank galt der Kreisbrandinspektion für das Vertrauen und dem Helferteam.

Pokale, Glückwünsche und Urkunden für die teilnehmenden Mannschaften. Landrat Fischer und KBR Kerner beglückwünschten.
Platz 1 – 4 belegten die JF wie folgt:
1 JF Wolfsdorf 3
2 JF Altenkunstadt
3 JF Marktredwitz 4
4 JF Lichtenfels
Die 4 v. g. Mannschaften vertreten den Landkreis Lichtenfels beim Bezirksjugendleistungsmarsch in Bad Staffelstein am 01. Oktober.

Im Rahmen der Siegerehrung würdigte Kommandant Karl-Heinz Jäger die Verdienste von Kreisjugendwart Manfred Pfaff mit einem Ehrenpreis.
Wie bekannt so Jäger, wird Anfang nächsten Jahres auch KBI Kerner sein Amt abgeben. Ihr beide, Dora und Siggi, ward uns stets Ansprechpartner und liebe Gäste und sollte es auch weiterhin bleiben. Als Dank und Erinnerung gab es ein Blumengesteck für Dora Kerner und ein originelles Geschenk für den KBR.

In die Siegerehrung wurden weitere Ehrungen einbezogen:
Ehrung des Bezirksfeuerwehrverbandes Oberfranken e. V.
Folgend 3 Männer wurden geehrt. Hier Schriftsatz aus der Urkunde:
„Würdigung um die Verdienste um den Aufbau und die Förderung der Jugendfeuerwehren in Oberfranken.  Ehrennadel in Silber für Franz Dumsky und Michael Haas, Gold für Siegfried Kerner
Franz Dumsky, Michael Haas und Siegfried Kerner

Vom Landesfeuerwehrverband wurde KBI Hermann Schubert mit der Ehrennadel in Silber für seine Verdienste in der Jugendarbeit ausgezeichnet.

Genesungswünsche richtete Kerner an Landrat Reinhard Leutner.

Aufgestellt:
05.09.11
Franz Böhmer


2 Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Wiesen mit insgesamt 14 Teilnehmerinnen- und teilnehmern legten am vergangenen Samstag Leistungsprüfung in den Stufen 1 – 6 ab

Hervorragende Leistungen bescheinigte das Prüfungsgremium nach Abschluss der Leistungsprüfung den Absolventen. Zahlreiche Zuschauer gefolgten gespannt das Geschehen und spendeten reichlich Applaus.

Die gemischte Truppe aus Frauen und Männern stellte sich den Prüfungsstufe 1 (Bronze) bis zur Endprüfungsstufe 6 (Gold/Rot).

Praxis und Theorie sind bei der Leistungsprüfung eng miteinander verkuppelt.

Je nach Prüfungsstufe wird in den Sparten: Erste Hilfe, Gefahrengut, Gerätekunde und Testfragen Wissen abverlangt.

In zeitlicher Begrenzung gilt es u. a. auch Rettungsknöten anzulegen und Saugschläuche zu kuppeln.

KBI Josef Lieb, KBM Siegfried Hammrich und KBM Gerhard Elflein wirkte als Schiedsrichtergremium. Übereinstimmend bewerteten sie die guten Leistungen.

Lieb meinte: „10 Jahre Jugendarbeit trägt ihre Früchte. Mann könne einmal mehr gut erkennen, wie Mitglieder aus der Jugendwehr nahtlos in die Erwachsenwehr überwechseln und durch ihre bereits vorhandenen Kenntnisse mit Bravour die weiteren Leistungsstufen erringen.“

1. Kommandant Karl-Heinz Jäger freute sich für die Gruppen über das erreichte Ziel und dankte für dass Engagement. Dank richtete er auch an Franz Dumsky für seine Ausbildertätigkeit.

Ortssprecher Hans Bramann überbrachte Glückwünsche und die Dankadresse der Bevölkerung sowie der Stadt Bad Staffelstein.

Die örtliche Feuerwehr bewegt sich auf einem hervorragenden Niveau, Bramann überzeugend.

Die aufgewendete Freizeit ist gut angelegt, so Bramann überzeugend.

Prüflinge:

Michael Elflein und Sebastian SchellStufe 1, Bronze

Philipp HenselStufe 2, Silber

Felix Schaller, Christopher Koschischek, Philipp Scherer, Stufe 3, Gold

Bernd Wohnig, Benjamin Dietz, Katharina Baumann, Stufe 4, Gold/Blau

Jürgen Bauman, Manuel Scherer, Simone Baumann, Stufe 5, Gold/Grün

Thomas Böhmer, Stefan Scheer, Stufe 6, Gold/Rot


Aufgestellt:

25.07.11

Franz Böhmer


Ablegen der „Jugendflamme I und II“ beim Nachwuchs der Freiwilligen Feuerwehr Wiesen

 10 Jungen und Mädchen zwischen 12 – 14 Jahren zeigten eindrucksvoll, dass sie keine Scheu vor technischem Gerät im Feuerwehrdienst haben und dies auch anzuwenden wissen.
Rund 20 Übungseinheiten, so die neuen Jugendwarte Philipp Hensel und Felix Schaller, absolvierten sie mit den Jugendlichen. Die Jugendlichen, so betonen die beiden Jugendwarte übereinstimmend, zeigten sich wiss- und lehrbegierig und so macht die Arbeit als Jugendwart auch Spaß.
Am Prüfungstag galt es u. a. ein Standrohr zu setzen oder im Bereich Gerätekunde sachkundig zu sein.
Das Ausleuchten einer Unfallstelle ist für Rettungskräfte mitunter von gewichtiger Bedeutung. So stellte diese Aktion auch einen Schwerpunkt bei der Abnahme der Jugendflamme II dar.
Stromaggregat aufbauen, Kabel verlegen, den Lichtmast platzieren, mit den anderen Rettungskräften bzw. dem Einsatzleiter kommunizieren – und dies alles in einem Zeitrahmen. Alles klappte vorzüglich!
Die Jugendlichen schmunzeln zunächst, wenn man sie auf die gute Handhabung der Geräte anspricht. Die beiden Jugendwarte machen sich zum Sprecher und meinen: Das haben wir so oft geübt, bis das Team die Übung  sicher beherrschte.
Nach Abschluss heißt es mit Bravour bestanden. Prüfer Roland Dauer gratuliert und übergibt die entsprechenden Abzeichen. Prüfungsteilnehmer und Ausbilder freuen sich.

Die Jugendlichen selbst sehen es als eine sinnvolle Tätigkeit sich im Feuerwehrdienst zu arrangieren. Man lernt Teamfähigkeit, den Umgang mit technischen Geräten und verschafft sich so schon einen Teil von Sicherheit für die spätere Zeit im aktiven Feuerwehrdienst. Außerdem, so meinen sie, sind unsere Eltern bzw. ein Elternteil meist auch bei der Feuerwehr.

Übereinstimmend gratulieren Kommandant Karl-Heinz Jäger und Ortssprecher Hans und beschreiben die örtliche Feuerwehr als zukunftsträchtig. Die heutige Leistung, die den Beitritt zur Jugendfeuerwehr voraussetzt ist euch hoch an zurechnen, ergänzte Bramann. Wenn andere beispielsweise Computer spielen oder Fernsehen schauen, absolviert ihr Übungseinheiten. Das verdient Respekt und Anerkennung.

Jungendflamme II:
Julia Elflein
Gabriel Lieb
Laura und Daniel Schober
Johanna Schust

Jungendflamme I:
Lena Scheer
Johannes Lieb
Svenja Meißner
Laura Schust
Annabell Stretz


Aufgestellt:
31.10.11
Franz Böhmer


Jugendleistungsprüfung bei der FFW Wiesen


Insgesamt 16 Jugendliche, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, leisten zur Zeit in der Jugendfeuerwehr ihren Dienst.
Im 10ten Jahr des Bestehens stellten sich einmal mehr 5 Jugendliche und ein Gast aus Neuensee der Jugendleistungsprüfung.
Unter den kritischen Augen des Schiedsrichtergremiums: KBI Josef Lieb, KBM Thomas  Hofmann und Schiedsrichterin Iris Schneider absolvierten die Jungfeuerwehrleute die 10 Übungen zuzüglich dem theoretischen Teil nahezu fehlerlos. Betreut wurden die Prüfungsteilnehmer während der Abnahme von Katharina Baumann.
Die 10 Übungen beinhalteten u. a. Gerätekunde, Knöten binden und anlegen, Schlauchleitungen legen oder Saugleitungen kuppeln.

Für die zahlreichen Zuschauer war es eine freudige Erkenntnis, dass die Jugendlichen mit Können, Disziplin und Ernsthaftigkeit bei der Sache waren.
KBI Lieb und KBM Hofmann zollten den Jungfeuerwehrlern Respekt und Anerkennung und meinten übereinstimmend: „Ihr seid unsere Zukunft und was ihr schon in der Jugendfeuerwehr erlernt habt wird euch später im aktiven Dienst sowohl bei technischen Hilfeleistungen wie auch im Brandfalle sehr entgegen kommen“.

Gratulation, Dank und Anerkennung übermittelten Ortssprecher Hans Bramann, Feuerwehrvorsitzender Robert Scherer und Kommandant Karl-Heinz Jäger.

Ohne Ausnahme würdigten die Redner das Engagement von Jugendwart Franz Dumsky. Mit viel Einfühlungsvermögen, so weiß man, bereitet er seit Bestehen der Jungendfeuerwehr Jungen wie Mädchen auf den aktiven Feuerwehrdienst vor. Beginnend mit der „Jugendflamme“ für Jugendliche von 12 – 14 Jahre und der „Jugendleistungsprüfung“ vom 14 – 18. Lebensjahr.

Interview mit Franz Dumsky:
Der Befragte selbst gibt sich bescheiden. „Ich kann mich noch gut erinnern, wie im Anschluss an eine Leistungsprüfung eine gemütliche Zusammenkunft stattfand. KBI Josef Lieb sprach mich damals an und meinte: Du wärst doch der richtige Jugendwart für unsere Feuerwehr“.
 Dumsky sagte zu, nachdem die anwesende Feuerwehrführung ihn auch spontan von der Position des Gruppenführers freistellte.
„Sicher war etwas Bierlaune dabei“ schmunzelt Franz Dumsky, die Realität holte mich jedoch schnell ein.  Für mich galt es jetzt lernen, abtasten und ausbilden.
Alsbald war es soweit,  die erste Jugendleistungsprüfung wurde abgelegt und die Teilnahme am Jugendleistungsmarsch stand an.

30 Jugendliche durchliefen mittlerweile die Schule von Franz Dumsky.

Die Jugendlichen sind lernwillig, bestätigt der Ausbilder. Es ist aber nicht so, dass man mit harter Hand ausbilden kann. Es war und ist für mich wichtig, dass ich stets einen sprichwörtlich „guten Draht“ zu den Jugendlichen habe, die ja in der Zeit bei der Jugendfeuerwehr eine enorme menschliche Entwicklung durchgehen. Was ich verlange ist Ernsthaftigkeit und ein Wohlwollen für eine gute  Gemeinschaft. Das hat bislang gut funktioniert  und ich freue mich riesig wenn ich sehe wie Jugendliche nach und nach Verantwortung in der Erwachsenenwehr übernehmen.
Bewährt hat sich auch, dass die Jungendfeuerwehr mit einer eigenen Vorstandschaft agiert. Vorzüglich Ergebnisse beim Erwachsenleistungsmarsch wurden in der Vergangenheit durch ehemalige Mitglieder der Jugendwehr erzielt.

Er werde nach 10 Jahren sein Amt als Jugendwart in diesem Jahr abgeben, erzählt Dumsky und bedankt sich schon heute für das stets entgegen gebrachte Vertrauen. „Eine starke Wehr mit viel Nachwuchs, dafür steht die FFW Wiesen, das ist doch schön“.
Franz Dumsky wünscht sich, dass seine Nachfolger eine gute Hand für die zukünftige Ausbildung der Jugendlichen haben und freut sich ganz besonders auf  den Kreisjugendfeuerwehrtag mit Jugendleistungsmarsch am 04.09.11 in Wiesen.

Daniel und Laura Schober sind 2 der Prüfungsteilnehmer.
Daniel ist 14 und Laura 15 Jahre.

Was hat euch bewegt der Jugendwehr beizutreten wurden beide befragt?

Daniel meint, es ist doch selbstverständlich in die Feuerwehr einzutreten, denn auch die Eltern haben es getan. Zu helfen macht doch Spaß und bei der Feuerwehr lernt man wie man als Retter gut gerüstet auftreten kann.

Laura meint, sie hätte sich erst die Ausbildung angeschaut. Es sagte ihr zu und so fühlt sie sich heute in der Gemeinschaft verbunden mit Gruppenarbeit sehr wohl.

In der Schule, so beide, würde man sich weniger über Feuerwehrdienst unterhalten. Gesprächsstoff bilden mitunter aber die Feuerwehrfeste vom Wochenende.

Beide loben ihren Ausbilder Franz Dumsky und sehen es als ihr Ziel, in die Erwachsenenwehr überzutreten, soweit es ihr angestrebter Beruf oder Schule zulässt.

Teilnehmer:

Julia Elflein
Thomas Fichtel (Neuensee)
Gabriel Lieb
Daniel Schober
Laura Schober
Johanna Schust

Aufgestellt:
FranzBöhmer


Jahreshauptversammlung bei der Freiwilligen Feuerwehr/Feuerwehrverein Wiesen

Wiesen:
Die Wehr des Ortes ist gut für die Zukunft gerüstet. Ein Indiz dafür war die äußerst gut besuchte Jahreshauptversammlung in deren Rahmen u. a. auch die 96 Übungseinheiten der Jugendfeuerwehr genannt wurden.

Vorsitzender Robert Scherer freute sich über die Anwesenheit von Bürgermeister Jürgen Kohmann. Der Ablauf der Versammlung war Formsache. Das Protokoll von Schriftführer Wolfgang Jäger und der Kassenbericht von Jürgen Utz fanden die Zustimmung der Versammlung. Als Kassenprüfer wurden Gregor Schober und Petra Müller gewählt.

Der Jahresbericht des Vorsitzenden zeigte auf, dass die Mitglieder die Feuerwehr auch um das kulturelle Leben im Dorf bemüht sind. Das Aufstellen eines Kirchweihbaumes oder Abbrennen des Johannisfeuers nannte er als Beispiele.

Organisiert tritt man auch bei der Jugendfeuerwehr auf. Die Jugendlichen wählten erst kürzlich Gabriel Lieb zum Jugendsprecher. 2 Gruppen, so berichtete dieser, stellten sich in diesem Jahr der Abnahme der Jugendflamme. Der Jugendleistungsmarsch im Ort fand eine besondere Erwähnung. Insgesamt wurde 96 Übungseinheiten mit dem ehemaligen Übungswart Franz Dumsky und seinen Nachfolgern Philipp Hensel und Felix Schaller durchgeführt.

Wie gewohnt lückenlos der Jahresbericht  des 1. Kommandanten  Karl-Heinz Jäger. Dieser berichtete beispielsweise vom Einsatz beim Hochwasser oder technischen Hilfeleistungen bei schweren Gewittern. Als Herausragend bewertete er den Jugendleistungsmarsch Anfang September. Viele helfende Hände und die fairnis der Teilnehmer hätten den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für den Ort werden lassen. Als Zeichen der stetigen Fortbildung bewertete der Kommandant das Ablegen von Leistungsabzeichen. Das die Jugendlichen ihr Wissen aus der Zeit in der Jugendwehr in die Erwachsenenwehr mitbringen, bewertete der als sehr positiv.

Bürgermeister Jürgen Kohmann unterstrich die Wichtigkeit der Wehren von der kleinen Ortswehr bis zur Berufsfeuerwehr. In Wiesen, so das Stadtoberhaupt,  treffe er auf eine gut ausgebildete und strukturierte Wehr. Jugendliche verschreiben sich mit Eifer dem Feuerwehrdienst  und stellen so gut ausgebildet den Nachwuchs für die Erwachsenenwehr. So danke ich allen wörtlich der Bürgermeister, die im Ernstfall eingreifen, sich in Gefahr bringen uns so mitunter ihr Leben aufs Spiel setzen.

KBI Josef Lieb überbrachte die Grüße der Landkreisführung und umschrieb das rege Feuerwehrleben im Ort mit seiner Erkenntnis, dass man für die zukünftige Zeit gut gerüstet sei.

Worte des Dankes und der Anerkennung wurden Franz Dumsky für 10 Jahre Jugendwart zuteil.
Svenja Meißner lobte für die Jugendlichen den scheidenden Jugendwart und hob die gute Zusammenarbeit mit seinen Nachfolgern heraus. Der „Bäck“, (Franz D. ist von Beruf Bäcker) so Svenja Meißner, hat uns nicht nur mit ausgebildet sondern auch gezeigt, wie man eine Krawatte bindet.

Für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst gab es neben Ehrenurkunde und Krug viel anerkennende Worte für Josef Lieb, Horst Kaim und Wolfgang Wohnig.
Hervorgehoben wurde Kommandanten unter Applaus der Anwesenden das KBI Josef Lieb in diesem Jahr für seine besonderen Verdienste 3 Ehrungen zuteil wurden.
U. a. am 14.10.11 die Verleihung des „Feuerwehrsteckkreuzes Bayern“ als höchste Auszeichnung im Feuerwehrdienst.

Mit Josef Lieb habe ich am Folgetag ein Gespräch geführt.
40 Jahre Feuerwehrdienst in verschiedenen Funktionen haben ihn nicht nur viel Wissen gelehrt. Immer nahe am Menschen zu bleiben, lautet sein Wahlspruch, den er auch nach seinen Ausscheiden als KBI Ende Februar nächsten Jahres beibehalten möchte. Bekanntlich wohnt er mit seiner Familie in Nachbarschaft zum Feuerwehrhaus. So war und ist sein Auge stets auf die Aktivitäten um das Feuerwehrhaus gerichtet und wird es auch bleiben.

Lieb war von 1981 – 1987 stellv. Kommandant in Wiesen
                      1987 – 1994 Kommandant
                       1992 – 1997 Kreisbrandmeister
                       01.12.1997 – Ende Februar 2012 Kreisbrandinspektor

Wie siehst Du die Entwicklung der Feuerwehr seit der Übernahme des Amtes als stellv. Kommandant?

Damals war das Feuerwehrhaus noch im Jugendheim untergebracht. Die Notwendigkeit eines Neubaues sahen wir einheitlich und so sprach ich zusammen mit dem damaligen Kommandanten Josef Zillich beim Feuerwehrfest in Eggenbach unseren jetzigen Landrat und einstigen Bürgermeister Reinhard Leutner an. Besichtigungen folgten und die Abhaltung des 100-jährigen Bestehens der Wehr mit Kreisfeuerwehrtag vom 20.-23.05.1983 beschleunigte die Umsetzung eines Neubaues. Der Bau war eine Gemeinschaftsleistung die sich auf die gesamte Ortsbevölkerung übertrug. So spendeten Bewohner die nicht helfen konnten Brotzeiten und Getränke. Es ist sehr erfreulich zu beobachten, wie verantwortungsvolle Positionen in der Wehr bis zum heutigen Tag stets von engagierten Leuten übernommen werden. So ist die Wehr nicht zur in ihrer Ausrüstung sondern auch mit dem Anzahl der Dienstleistenden und deren Bildungstand gut für die Zukunft gerüstet. Das Miteinander von Frauen, Männern und Jugendlichen im Dienst am Nächsten hat nach meiner Ansicht einen hervorragenden Status erreicht, der sich dem Dienst am Nächsten verschrieben hat.

Jugend und Feuerwehr – wie kann man Jugendliche für den Dienst bei den Feuerwehren begeistern?

Durch meine Tätigkeit in der Landkreisführung der Feuerwehr konnte ich den positiven Trend der Jugendarbeit bei den Wehren beobachten. Oft ist unter den Jugendlichen zu hören, unsere Eltern sind schon bei der Feuerwehr oder es ist schön wenn man das Gefühl hat man kann durch eine gute Ausbildung gekonnte Hilfe leisten. Die Jugendlichen begeistern sich heute gerne für Technik und suchen Vorbilder. Eine gute Ausrüstung in den Wehren übt eine gewisse Zugkraft auf den Feuerwehrnachwuchs aus. So ist es gut, dass unsere Städte und Gemeinden im Landkreis in die Ausrüstung investieren. Eine gute Ausbildung beinhaltet auch einen Teil von Disziplin und Ordnung, den die Jugendlichen immer wieder unter Beweis stellen. Im Landkreis Lichtenfels, so meine Auffassung, zeigt sich eine gute Entwicklung.


Wie siehst Du die Feuerwehrdienstleistenden und die Anerkennung in der Gesellschaft?

Die Feuerwehren haben sich der raschen Entwicklung in der Gesellschaft gestellt. Nicht nur im Brandeinsatz sondern auch im Bereich der technischen Hilfeleistung galt und gilt es sich anzupassen, sprich fortzubilden.  Viele Dienstleistende opfern dafür ihre Freizeit. Wenn Jugendliche sich heute der Ausbildung stellen um, wie des öfters zu hören ist,  im täglichen Leben geschult helfen zu können, bedeutet dies eine Bereicherung für unsere Gesellschaft. Es ist gut zu wissen, dass Arbeitgeber heute zum Großteil die Arbeit von Feuerwehrdienstleistenden zu schätzen wissen und die Bevölkerung sich der Wertigkeit ihrer Feuerwehren bewusst ist.


Aufgestellt:
28.11.11
Franz Böhmer




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Idee, Texte und Bilder: Franz Böhmer