Weihnachtsfeier des FCN-Fanclubs

Hochkarätige Gäste hatten sich zur Weihnachtsfeier des "FCN-Fanclubs Wiesen und Umgebung" angekündigt: Klaus Schramm, der Vorsitzende des Aufsichtsrats des Bundesligisten, hatte sich trotz Termindruck viel Zeit für "Kaiser Otto" und seine Freunde genommen. Auch der FCN-Insider Hanns-Thomas Schamel aus Baiersdorf brachte interessante Einblicke hinter die Kulissen des Traditions-Clubs aus der Noris.

"Freunde, wir haben heut Weihnachtsfeier, wir brauchen fei einen Sieg": Mit diesen Worten schwor der Bezirkskoordinator und Vorsitzende des Fanclubs Wiesen, Otto Scheer, die FCN-Spieler im Frankenstadion vor Beginn der Partie gegen Hannover 96 ein. "Und sie haben sich daran gehalten: Endlich mal wieder drei Punkte!", freute sich der "Kaiser vom Obermain" wenige Stunden später in Wiesen. Und so klang das "in dulci jubilo", gespielt von der Bläsergruppe um Karl Hornung - sie umrahmten den gesamten Abend - noch einmal frenetischer und intensiver.

Für die Kleinen hatte Otto Scheer den Nikolaus (Gerhard Pechmann) eigens vom Nordpol kommen lassen. Danach sprach der Aufsichtsratsvorsitzende über die Geschehnisse beim 1. FC Nürnberg: "Wir haben in den letzten Jahren nicht immer das Glück gehabt, einen so tollen Tabellenplatz zur Winterpause zu feiern wie heuer. Kontinuierlich hat man Jahr für Jahr die Hoffnungen und Erwartungen höher schrauben können. Der sechste Tabellenplatz im Dezember 2006, das hätte vor einem Jahr keiner angenommen. Mit Trainer Hans Meyer hat ein Wandel in der Mannschaft eingesetzt, der sich im letzten Jahr andeutete und nun fortführt."

Klaus Schramm sprach über das Vereinsgeschehen

Klaus Schramm eröffnete den Clubberern einen tiefen Einblick in das sonst verborgene Vereinsgeschehen: "Unser Ziel von Präsidium und Aufsichtsrat ist es, den Club auf einem einstelligen Tabellenplatz am Ende der Saison zu sehen und den FCN weiter in dem sicheren Fahrwasser, in dem er sich derzeit befindet, segeln zu lassen." Nicht nur in sportlicher, sondern auch in finanzieller Hinsicht habe sich Erfolg eingestellt, was zusätzliches Geld in die Kassen gebracht habe.

Auch der Zuschauerschnitt von rund 40.000 Leuten im Frankenstadion sei ein gutes Zeichen: "Rundum gesehen ist der Verein auf einem guten Weg. Während andere Konkurrenten der Bundesliga stark verschuldet sind, können wir mit Stolz sagen, dass unser Club nun schuldenfrei dasteht. Wir haben einst schlechte Zeiten in Nürnberg erlebt, doch wir haben den Verein kontinuierlich auf den Weg gebracht." So sei man in der Lage gewesen, auch am Vereinsgelände zu investieren und habe nun in der Frankenmetropole den modernsten Kunstrasenplatz: "Derzeit machen wir uns Gedanken über ein Jugend-Internat. Der FCN ist im Wandel und blickt nach vorne. So ein Verein ist heute ein Wirtschaftsunternehmen – und sollte deswegen auch auf die gleiche Basis gestellt werden wie eine Firma." Der Aufsichtsrat werde im Hinblick auf die bald anstehenden Neuwahlen die Grundlagen für das neue Präsidium schaffen.

Danach kam Klaus Schramm auf Otto Scheer zu sprechen: "Der Otto ist ja bei uns im Stadion schon so bekannt wie der Präsident. Ihr habt hier einen wirklich guten Repräsentanten, der den Fanclub Wiesen und auch die anderen Fanclubs im Bezirk sehr, sehr würdig vertritt."

Hanns-Thomas Schamel: Guter Kontakt zur Führungsriege

FCN-Insider Hanns-Thomas Schamel aus Baiersdorf (durch seinen betont guten Kontakt zur Führungsriege des Vereins und zum Aufsichtsrat hat er beste Einblicke) merkte noch einige nachdenkliche und kritische Töne an: "Die sportliche Stabilisierung ist noch ein wenig trügerisch, beruht sie doch nur auf einer Person. Wenn der Club dauerhaft Erfolg haben will, dann muss er sich auf seine ureigensten Tugenden besinnen. Unter anderem auch darauf, dass er den Nachwuchs, die Jugend in Franken fördert und für sich sichert. Die Talente aus der Region müssen wieder beim FCN spielten!" Der 1. FC Nürnberg müsse aufpassen, bei all dem sportlichen Leben seine (fränkische) Seele nicht zu verlieren: "Hier in Wiesen ist der Club-Geist, wie in alten Zeiten, noch deutlich zu spüren."

"Auch ich konnte mich dem Bann nicht entziehen, den der Otto ausstrahlt", bekundete der Bürgermeister des Marktes Rattelsdorf, Bruno Kellner. Gottlob sei der Club in die Erfolgsspur zurück gekehrt – und das sei gut so. "Der Otto ist ein echter Werbeträger für Wiesen und Umgebung und für die Stadt Bad Staffelstein. Er ist bekannt wie ein bunter Hund, sogar auf der Reeperbahn in Hamburg", brachte Ottmar Kerner vom Fanverband die Gäste zum Schmunzeln. Er konnte ferner verkünden, dass die Raiffeisen-Volksbank Bad Staffelstein es vorhabe, demnächst eine FCN-Sparcard einzuführen. Details werde man in Bälde bekannt geben.

Mit freundlicher Genehmigung von Markus Drossel (Text und Bild)

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Erstellt am 25.04.2008 | Zuletzt aktualisiert am 05.03.2010 | Impressum

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