"Erstens kommt es ganz anders......"
ein 3-Akter von Walter G. Pfaus

Reichlich Applaus für ein gelungene Darstellung in der Scheune der Gastwirtschaft Hellmuth. Vortrefflich identifizierte sich jeder der Laienspielerinnen- und spieler mit seiner Rolle. Zur Premiere waren einmal mehr die "Graatzer Hecht'n" zu Gast. Lob gab es auch für Regisseur Gregor Schober und die neue Bühne.

Neben den Proben hieß es für das Team von Gregor Schober auch den Aufbau der Bühne um zu setzten. Einen komplett neuen Bühnenaufbau hatte man sich angeschafft. Die Erfahrungen aus mehrjährigen Auftritten hatte Schober dabei im Detail beim Bau mit umgesetzt. Zur Premiere waren einmal mehr die "Graatzer Hecht'n" , zu Gast. Hans-Jürgen, Heinrich und Tanja Geßlein sowie Peter Bartosch boten musisches Können in Mundart. Es erfolgte die musikalische Vorstellung der Schauspieler und jeder Akt wurde mit Kurzfassung zum jeweiligen Inhalt angekündigt.

Vorsitzender und Regisseur Gregor Schober begrüßte die treue Zuschauerschar. Viele seien - wie auch die Graatzer Hecht'n" - schon Stammgäste meinte Schober. Spielort war das Wohnzimmer das Familie Valentin. Im Haus lebten neben dem Ehepaar Axel und Jutta Valentin ( Wolfgang Jäger und Monika Görtler) noch Sohn Martin, gespielt von Johannes Leicht und die Mutter von Axel, Agnes, gespielt von Kunigunde Wohnig. Das Ehepaar Valentin hatte es lange herbei geseht - nun endlich war es soweit: 14 Tage alleine im Haus. Oma und Sohn war verreist. Gemütlich wollte man es sich machen, nichts sollte einem im Kopfe herumschwirren und auch die angeblichen Krankheiten der Oma müsse man sich nicht anhören. Nach anfänglichen Zankereien waren sich beide einig: schlafen, essen, faulenzen und auch etwas küssen!

Kaum gesagt, störte der Nachbar Fabian Brenner, gespielt von Volker Schelhorn, die Idylle. Die Mutter hätte ihn angetragen, immer mal nach dem Rechten zu schauen, damit auch noch alles in Ordnung ist, wenn sie zurück kommt, meinte dieser. Kaum war der lästige Nachbar abgewiesen, tauchten neue Gäste auf: Albin und Rosel Schnepf (Wolfgang und Petra Müller) und ihre Tochter Tanja (Silke Göttlicher) gaben sich als Urlaubsbekanntschaften aus. Obwohl sich die Valentins nicht erinnern konnten, blieb der neue Besuch hart und quatierte sich ein. Auch die Drohung, dass ein böser Stiefvater im Haus wohne half wenig.

Wer spielt nun den Stiefvater? Das Ehepaar Valentin einigte sich auf den vorher gescholtenen Fabian Brenner. Ihm wurde angetragen, den lästigen Besuch so schnell wie möglich aus dem Haus zu ekeln. Dieser tritt nun als König von Eureka auf und verlangt von seinem Gesinnte viel Huldigung ab. Eine strenge Hausordnung wurde angekündigt. Das Ehepaar Schnepf berät sich, ob es denn nun bleiben soll. Es bleibt uns wohl nichts anders übrig meinte Rosel Schnepf, denn in Wiesen wären ja derzeit alle Betten ausgebucht und Tochter Tanja müsse sich ja im Kurhotel vorstellen. Albin Schnepf nahm es wohl nicht ganz so ernst mit der Treue: Er hatte ein Freundin, Dora Schuhmann, gespielt von Heike Horn, die zu allem Durcheinander auch noch auftauchte. Sie erfährt, dass der im Haus lebende Stiefvater 10 Mill. besäße.

Tumult jetzt im Haus: Dora küsste ihren vermeintlichen Freund Albin. Dessen Ehefrau überrascht sie dabei. Der angeheuerte Stiefvater tritt jetzt als General Zitzwitz auf und entschärft die Situation. In eine neue Rolle schlüpft jetzt Fabian Brenner. Er macht sich zum Cassanova. Rosel Schnepft ist untröstlich und weint. Tochter Tanja kommt hinzu und meint, was wohl hier los sei; Mama mach doch die Schleusen zu, es brennt nirgends. Hast du eine Ahnung. Dein Vater hat eine Geliebte. Tochter Tanja seufzend: Großer Gott, als ob ich das nicht schon lange wüsste. Du hast ab und zu einen Nebenmacker und der Vater eine Nebendussy. Und wer muss es büßen? Natürlich die Tochter.

Jetzt kommt auch Oma Agnes vorzeitig zurück. Sie sieht Fabian Dora küssen. Beschimpfungen als Wüstling sind die Folge. Sogleich fällt Oma Agnes auch in Ohnmacht. Die Oma ist jetzt wieder einmal krank. Dieses mal an den Nieren . Was ihr wohl gut tut, ist der Heiratsantrag von Fabian. Sie gesundet daraufhin überraschend schnell. Sohn Martin kehrt ebenfalls frühzeitig heim. Seine Freundin hat ihn verlassen. Er findet sofort Gefallen an Tanja, die ja auch während seiner Abwesenheit sein Zimmer bewohnt hat. Als Brautpaar kommen jetzt Agnes Valentin und Fabian Brenner in den Raum. Das Ehepaar Schnepf hat nun die Nase voll und will anreisen. Die Rechnung macht sie aber ohne ihre Tochter Tanja, die sich mit Martin tröstet. Die Valentins sind nun der Sache überdrüssig: Wenn die nicht gehen, dann gehen wir eben für 2 Tage meint Axel und nimmt seine Jutta an die Hand. Beide verlassen den Raum. Ende!

Anhaltender Applaus zum Ende der Vorstellung. Gregor Schober dankt den Darstellerinnen und Darstellern, Souffleuse Anna Müller und Silke Gerber, die für die Masken verantwortlich zeichnete. Dank aus der Schar der Schauspieler und von Anna Müller ging noch an die Gastwirtschaft Hellmuth, dem Küchenpersonal, Sponsoren, allen Hilfswilligen und nicht zuletzt an Vorsitzenden und Regisseur Gregor Schober.

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Erstellt am 25.04.2008 | Zuletzt aktualisiert am 05.03.2010 | Impressum

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